Rohre verpressen mit System
Zu Besuch auf der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Baustelle
Florian Röger ist Chef in dritter Generation. Sein Grossvater hat das Familienunternehmen in Günzburg 1950 gegründet. Der Vater hat es fortgeführt. Und jetzt steht alles bereit für die Übernahme durch den Sohn. 30 Mitarbeiter zählt die Firma mittlerweile. Von der Badsanierung über die Installation von Trinkwasser- und Heizungsanlagen im Mehrfamilienhaus bis hin zur Planung und Umsetzung von Grossprojekten reicht das Portfolio.
«Das komplette Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik-Programm eben», meint Florian Röger. Er selbst sitzt heute fast ausschliesslich im Büro. Das bringt die Arbeit als «Juniorchef» mit sich. Auf die Baustelle zieht es ihn nur noch, um Rückschlüsse für seine Planungen zu ziehen oder wenn ein besonders ausgefallenes Projekt ansteht. So wie das, zu dem wir ihn heute begleiten dürfen: ein umfangreiches Wellnessobjekt im privaten Bereich, das über ein Blockheizkraftwerk befeuert wird.
Man muss sich weniger Gedanken machen, weil man automatisch ein herstellerkonformes System für die fachgerechte Verarbeitung an die Hand bekommt.
Die Technikzentrale ist komplex. Pufferspeicher, Pumpen, Mischer und etliche Verteilungsleitungen. Dazu die speziellen Anforderungen für das Schwimmbad, den Whirlpool und die Gartenbewässerung. Die komplette Installation besteht aus Pressverbindungen. Andere Verbindungstechniken kommen heute nur selten zum Einsatz. «Gelötet habe ich das letzte Mal bei der Gesellenprüfung, dann nie wieder», scherzt Florian Röger.
«Wir versuchen mittlerweile, mit wenigen Rohr- und Fittingsystemen auszukommen. Deshalb haben wir eine Presskontur für den Metallbereich, egal ob Kupfer oder Edelstahl, und eine Kontur für Mehrschichtverbundrohre.» Die Anzahl an Presssystemen auf dem Markt ist in den letzten Jahren gewaltig angestiegen. Und sie wächst stetig weiter. Dementsprechend intransparent ist die Situation.
Viele Hersteller von Rohren und Fittingen geben ausschliesslich auf das eigene System eine Gewährleistung. Zwar lassen sich mit entsprechenden Pressbacken auch «fremde» Verbindungen pressen, dann fehlt es aber oft an entsprechenden Freigaben. Die Folge: Der Anwender muss sich auf mehrere Pressgeräte einstellen oder etwaige Haftungsrisiken bei der Installation eingehen.
Akku-Rohrpressen
Mit der Akku-Rohrpresse lassen sich beide Systeme systemkonform verarbeiten. Genauso wie die Pressverbindungen fast aller anderen Anbieter auf dem Markt. Durch die Zusammenarbeit des Geräteherstellers mit etablierten Rohr- und Fittingherstellern benötigt der Installateur so in Zukunft nur noch eine Rohrpresse. «Man muss sich weniger Gedanken machen, weil man automatisch ein herstellerkonformes System für die fachgerechte Verarbeitung an die Hand bekommt.»
Es geht darum, dem Kunden den Rücken frei zu halten und das Haftungsrisiko auszuschliessen. Schliesslich bleibt zwischen der Projektplanung, dem Schreiben des Angebots und der Installationsvorbereitung kaum noch Zeit, über systemkonforme und sichere Pressverbindungen nachzudenken.
Ältere, mechanische Geräte haben einfach nur gepresst.
Für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation des Wellnessbereichs nahe Günzburg hat die Firma Edelstahlrohre eingesetzt. Die Gasleitung ist aus Mehrschichtverbundrohr. «Das Wichtigste ist die saubere Verarbeitung der Rohrleitungen», beschreibt Florian Röger die Arbeit im Technikraum. «Rohre entgraten und die Einstecktiefe markieren!» Auch wenn die neue Rohrpresse im Falle einer Fehlpressung mit einem akustischen und optischen Signal warnt, kommt es ihm auf diese wichtigen Details an. «Ältere, mechanischen Geräte haben einfach nur gepresst», scherzt er. «Da wusste man nicht immer, woran man ist.» Am neuen Hilti Gerät schätzt der Installateur zudem die Handlichkeit. «Gerade mit der kleinen Akku-Rohrpresse NPR 19-A ist man bis 35 Millimeter Rohrdurchmesser flexibel unterwegs und kommt in jede Ecke. Auf der Leiter oder dem Gerüst kann man mit dem handlichen Akku-Gerät einfach und schnell arbeiten.»
Ohnehin setzt Florian Röger in seinem Unternehmen vollends auf Akku-Technik. Nahezu alle Geräte sind auf die Hilti 22 Volt Plattform ausgelegt. «Wenn ich einem meiner Mitarbeiter eine kabelgebundene Maschine mitgebe, werde ich beleidigt angeschaut», erzählt er. Die Vorteile gegenüber Geräten mit Kabeln sind eindeutig: «Man ist einfach schneller von einem Ort beim anderen, muss keine Kabeltrommel mehr mitschleppen und hat trotzdem die gleiche Leistung zur Verfügung.» Lediglich im Bereich der grossen Abbruchhämmer hat die Firma noch Geräte mit Kabeln auf Lager, wie etwa den Hilti TE 60 oder TE 70.
Die Fahrzeugflotte der Firma ist allerdings komplett mit Akku- Geräten bestückt. Mit gerade einmal fünf Akkus pro Fahrzeug bestreiten die Arbeiter ihren Baustellenalltag.
«Wenn ein Akku leer ist, wird eben der von einer anderen Maschine verwendet, aber eigentlich reicht die Leistung eines vollen Akkus für einen kompletten Arbeitstag aus – egal, um welche Anwendung es geht», meint Florian Röger. Mit den neuen Hilti Schnellladegeräten lassen sich die Akkus in kürzester Zeit wieder aufladen. «Mit den 12-Volt-Adaptern sogar während der Fahrt», so Florian Röger.
Mit nur zwei Koffern haben wir jetzt fünf Geräte dabei.
Eine übergreifende Plattform für nahezu alle Geräte, die im Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik-Handwerk notwendig sind. Florian Röger schätzt das Gesamtpaket von Hilti. Als Flottenmanagementkunde kann er sich verschiedene Akku-Tool Kits zusammenstellen und die Anzahl der Koffer, die auf die Baustelle gebracht werden müssen, damit reduzieren.
«Pro Fahrzeug jeweils ein Tool Kit bestehend aus Akku-Bohrhammer, Akku-Winkelschleifer und Akku-Bohrschrauber. Sowie ein Tool Kit bestehend aus Akku-Säbelsäge und Akku-Schlagschrauber. Dann noch der Koffer mit der Akku-Rohrpresse.»
Je nach Auftrag kommen zur Grundausstattung weitere Geräte und Werkzeuge hinzu. Hilti bietet mittlerweile die komplette Palette für den Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik-Handwerker. Und auch Services wie Lehrgänge oder Produktvorführungen nutzt Florian Röger für seine Firma. «Hilti hat hier vor Ort bei uns bereits eine Brandschutzschulung und eine Dübelschulung durchgeführt. Das Gesamtpaket aus Geräten, Werkzeugen, Flottenmanagement und den Services ist schon ein grosser Vorteil für uns.»
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