Bohrrobotern gehört die Zukunft

Weltpremiere auf Schweizer Baustelle

Semi-autonomer Bohrroboter

Der weltweit erste Bohrroboter kam auf der Baustelle des Elektrotechnikunternehmens Selmoni in Münchenstein BL zum Einsatz. Bei mühsamen und repetitiven Über-Kopf-Arbeiten wurde er auf Herz und Nieren getestet – und überzeugte mit seiner Präzision und Geschwindigkeit. Damit wird Jaibot, wie der Bohrroboter heisst, zum Produktivitäts-Booster auf der Baustelle 4.0

Er heisst Jaibot, hat eine kompakte Form und bewegt sich als Raupenfahrzeug mühelos und punktgenau an seinen Arbeitsort. Dort angekommen, bringt er den Bohrarm in Position, setzt die Bohrmaschine an und bohrt das Loch in einem Zug in die Decke. Gleichzeitig saugt er den Staub ab, markiert danach das Loch mit null bis sechs Farbpunkten und meldet es in die Cloud als erledigt. Was nach Science-Fiction klingt, hat sich im Frühling 2020 auf der Grossbaustelle des Basler Elektrotechnikunternehmens Selmoni in Münchenstein genau so abgespielt. 19'000 Mal. Doch bis Jaibot auf der Selmoni-Baustelle auffahren konnte, sind etliche Monate vergangen.

Jaibot, ein Bohrroboter für die Gebäudetechnik-Installation

 

Bohren und markieren an der Decke

BIM ist erst der Anfang

Seit gut sechs Jahren ist BIM, Building Information Modeling, ein fester Bestandteil der Planungsprozesse bei Selmoni. In verschiedenen Grossprojekten hat das Unternehmen die Elektrotechnik mit BIM geplant und umgesetzt. «Damit BIM auf den Baustellen einen Mehrwert bringt, müssen alle Gewerke modelliert und digital koordiniert werden», sagt Denis Wary, Direktor Ausführung und Mitglied der Geschäftsleitung bei Selmoni. Kollisionen der Gewerke auf der Baustelle sind ansonsten an der Tagesordnung. Die Folgen sind bekannt: Zeitverzögerungen, gestörte Bauabläufe, Mehrkosten und eine unzufriedene Bauherrschaft. Beim 20'000 Quadratmeter grossen Neubau des eigenen Hauptsitzes in Münchenstein wollte Wary dies unbedingt vermeiden.

Baustelle 4.0: digitalisiert von der Planung bis zur Ausführung

Von Anfang an setzte Selmoni mit seiner Tochter Selnet AG auf die integrierte Planung aller Gewerke und auf eine gewerkübergreifende Halterung (auch Sammelhalterungen genannt). Wary wollte aber einen Schritt weitergehen und die Digitalisierung noch stärker auf die Baustelle bringen. Denn als ehemaliger Elektromonteur weiss er zu gut, was es bedeutet, Löcher über Kopf zu bohren. «Es ist mühsam, dreckig und sehr anstrengend», so Wary. Die Internetsuche nach einem Bohrroboter führte aber nicht zum gewünschten Ergebnis. Darum machte er den Bohrroboter zum Thema beim nächsten Gespräch mit seinem Hilti-Kundenberater. Da Hilti seinerseits bereits einen ersten Bohrroboter-Prototypen gebaut hatte, war das der Startschuss zu einem aufregenden Digitalisierungsprojekt: von der Planung bis zur Ausführung.

Gewerkübergreifende Halterungen (auch Sammelhalter)

Gewerkübergreifende Halterung mit Sichtbetondecke

Hauptsitz der Selmoni AG in Münchenstein

Bohrroboter Jaibot: 500 Löcher pro Tag - ohne Fehl und Tadel

«Das Kribbeln war sofort da», sagt Wary, wenn er an die nachfolgenden Monate im Jahr 2018 denkt. Die Innovationsabteilung von Hilti tüftelte zu dieser Zeit bereits an einem neuartigen Bohrroboter. «Die Synergien waren sofort vorhanden und ab da arbeiteten wir mit viel Herzblut an einem gemeinsamen Ziel». An einem Bohrroboter, der die digital geplanten Löcher präzise und effizient genau dort bohrt, wo sie hingehören. So ist ein Roboter entstanden, der messbaren Mehrwert auf der Baustelle liefert: der Hilti Jaibot. Er bohrt mithilfe eines Operateurs rund 500 Löcher pro Tag – ohne Fehl und Tadel. Für die gleiche Anzahl Löcher braucht eine Person, die manuell einmisst, rund vier Mal so lange.

Bohrroboter Jaibot: 500 Löcher pro Tag - ohne Fehl und Tadel

«Das Kribbeln war sofort da», sagt Wary, wenn er an die nachfolgenden Monate im Jahr 2018 denkt. Die Innovationsabteilung von Hilti tüftelte zu dieser Zeit bereits an einem neuartigen Bohrroboter. «Die Synergien waren sofort vorhanden und ab da arbeiteten wir mit viel Herzblut an einem gemeinsamen Ziel». An einem Bohrroboter, der die digital geplanten Löcher präzise und effizient genau dort bohrt, wo sie hingehören. So ist ein Roboter entstanden, der messbaren Mehrwert auf der Baustelle liefert: der Hilti Jaibot. Er bohrt mithilfe eines Operateurs rund 500 Löcher pro Tag – ohne Fehl und Tadel. Für die gleiche Anzahl Löcher braucht eine Person, die manuell einmisst, rund vier Mal so lange.

Bohrroboter gehört die Zukunft

Die Effizienzgewinne der gewerkübergreifenden Planung und Umsetzung in Kombination mit Jaibot waren auf der Baustelle in Münchenstein offensichtlich. Während Jaibot die Löcher im Radius von 2.5 Metern selbstständig bohrte, hat der Operateur die Halterungen ausserhalb dieser Zone montiert. «Mit Jaibot waren wir schneller und präziser unterwegs als geplant», sagt Wary. Für ihn ist somit klar: «Dem Bohrroboter gehört die Zukunft. Er automatisiert repetitive und mühsame Arbeitsschritte. Dadurch können sich unsere Mitarbeitende auf anspruchsvollere Arbeitsschritte konzentrieren.» Angesichts des Fachkräftemangels ein wichtiger Vorteil.

Bohrroboter gehört die Zukunft

Die Effizienzgewinne der gewerkübergreifenden Planung und Umsetzung in Kombination mit Jaibot waren auf der Baustelle in Münchenstein offensichtlich. Während Jaibot die Löcher im Radius von 2.5 Metern selbstständig bohrte, hat der Operateur die Halterungen ausserhalb dieser Zone montiert. «Mit Jaibot waren wir schneller und präziser unterwegs als geplant», sagt Wary. Für ihn ist somit klar: «Dem Bohrroboter gehört die Zukunft. Er automatisiert repetitive und mühsame Arbeitsschritte. Dadurch können sich unsere Mitarbeitende auf anspruchsvollere Arbeitsschritte konzentrieren.» Angesichts des Fachkräftemangels ein wichtiger Vorteil.

Robotiklösung: mehr Sicherheit und Effizienz

Die Arbeit über Kopf gehört zu den anstrengendsten und mühsamsten Tätigkeiten im Baugewerbe. Die Hilti Robotiklösung Jaibot verringert einerseits die Risiken für Gesundheit und Sicherheit, denen die Arbeiter auf der Baustelle ausgesetzt sind. Andererseits ist der Hilti Jaibot ein weiterer Schritt auf dem Weg, um die Performance und die Arbeiterleistung auf der Baustelle dank technologischer Innovation zu steigern. Beweis dafür ist der neue Hauptsitz von Selmoni in Münchenstein.

 

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